Nostalgie

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Blei-Setzmaschine Linotype-Gamma

Der Setzer bedient eine Tastatur, über die er den zu setzenden Text eingibt. Tippt der Setzer einen Buchstaben, fällt aus einem Magazin eine Matrize, eine metallene Gussform für einen Buchstaben. Diese einzelnen Matrizen werden zu Zeilen aneinandergereiht, bis die Breite der Zeile annähernd erreicht ist. Wortzwischenräume werden durch in der Breite veränderbare Spatienkeile gebildet; diese Spatienkeile schliessen die Zeile durch Veränderung der Wortabstand-Breiten automatisch auf volle Zeilenbreite aus.

Die fertig zusammengestellte Zeile wird sodann mit flüssigem Metall (Legierung aus Blei (85 %), Antimon
(11 %) und Zinn (4 %)) ausgegossen. Es entsteht als eine Einheit eine Zeile mit erhabenen Buchstaben (Gesamthöhe 23,567 mm), die namengebende line of types. Bei Setzfehlern muss bei diesem Verfahren die gesamte betroffene Zeile neu gesetzt und gegossen werden. Die mit der Linotype erstellten Zeilenblöcke werden anschließend per Hand seitenweise zu Druckstöcken angeordnet.

Die zum Giessen der Zeilen benutzten Buchstabenmatrizen gelangen nach dem Guss per Elevator und über eine kodierte Zahnstange zurück zum Matrizenmagazin. Mittels unterschiedlicher Zahnkodierungen an den einzelnen Matrizen gelangen sie automatisch in die zugehörigen Buchstabenkanäle des Matrizenmagazins und sind dort zur erneuten Verwendung verfügbar. Die Spatienkeile zur Bildung der Wortabstände durchlaufen einen ähnlichen Kreislauf, befinden sich aber in einem separaten Magazin.

Spezifikationen

  • Produktion von Setzmaschinen: 1886–1976
  • Erste Produktion Modell Gama: 1968
  • Max. Zeilenbreite: 28 Cicero (ca. 126.3 mm)
  • Leistung: 8 Zeilen pro Minute

erker-druck

Andreas Kehl

Balgacherstrasse 26

CH-9445 Rebstein

 


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